Bonner Thurneysen-Colloquium 2021 (!)
Aufgrund der Restriktionen, die seit dem Auftreten der Covid-19-Pandemie verordnet wurden, kann das Thurneysen-Colloquium leider nicht wie geplant im August 2020 stattfinden. Wir hoffen, die Veranstaltung im August 2021 durchführen zu können. __________________________________________________________________ Thurneysen Colloquium 2020 in Bonn Cancelled --- Unfortunately, due to the restrictions which have put in place since the outbreak of the Covid-19-pandemic the Thurneysen Colloquium can not take place as planned for August 2020. We hope to hold the event in August 2021.
Rudolf Thurneysen (1857–1940)
Kolloquium anlässlich seines 80. Todestages Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität 7.–9. August 2020
CALL FOR PAPERS Druckversion des CfP hier: Thurneysen 2020 (Eduard) Rudolf Thurneysen wurde am 14. März 1857 in Basel geboren und starb am 9. August 1940 in Bonn. Thurneysen studierte Romanische Sprachen, Klassische Philologie und später auch Keltische Philologie in Basel, Leipzig (Promotion 1879), Berlin und Paris. Er habilitierte sich in Jena und wirkte dort ab 1885 als außerordentlicher Professor für Romanische und Keltische Philologie. In Freiburg im Breisgau war er ab 1887 Ordinarius für Vergleichende Sprachwissenschaft, bevor er von 1913 bis 1923 als ordentlicher Professor für Indogermanische Sprachwissenschaft an der Bonner Universität arbeitete. Auch nach seiner Emeritierung blieb Rudolf Thurneysen auf dem Gebiet der keltischen
Literaturen, Philologien und besonders des irischen Rechts tätig. Für seine Errungenschaften in der Erforschung des irischen Rechts bekam er 1925 den D. Litt. Celt. (h. c.) der National University of Ireland in Dublin verliehen, sowie den Ehrendoktor der Juristischen Fakultät der Universität Bonn. Im Jahr 1929 wurde er mit dem D. Litt (h. c.) der Queen’s University, Belfast geehrt.
Rudolf Thurneysen ist einer der bedeutendsten Keltologen weltweit, seine Forschungsfelder umfassen Romanistik, Indogermanistik, keltische Literaturen, Philologie (insbesondere des Altirischen) und ab 1921 zunehmend auch irisches Recht und Rechtsgeschichte. Seiner Feder entstammen z. B. das Handbuch des Alt-Irischen (1909; ab 1946 als Grammar of Old Irish), Die irische Helden- und Königsage (1921) sowie Sagen aus dem alten Irland (1901), eine bis heute
immer wieder nachgedruckte Sammlung mittelalterlicher Erzählungen. Darüber hinaus legte er eine Vielzahl von Aufsätzen und Beiträgen zur Keltologie und Vergleichenden Sprachwissenschaft vor. Ohne Thurneysens Wirken ist das Fach Keltologie kaum denkbar.
Willkommen sind 20-minütige Vorträge zu allen Aspekten von Thurneysens Leben, Schaffen und Wirken. Das Kolloquium findet vom 7.–9. August 2020 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn statt. Wir bitten um Einsendung von Abstracts auf Deutsch oder Englisch (max. 300 Wörter) bis zum 15. Februar 2020 an: [Email protection active, please enable JavaScript.]. Die Zusagen erfolgen bis zum
1. März 2020. Bitte geben Sie an, ob eine Teilnahme ohne finanzielle Unterstützung möglich ist.
Organisatoren
Dr. Irene Balles (Universität Bonn), Dr. Gisbert Hemprich (Universität Bonn), Dr. Brian Ó Catháin (Ollscoil na hÉireann, Má Nuad) https://www.maynoothuniversity.ie/people/brian-cath, Prof. Dr. David Stifter (Ollscoil na hÉireann, Má Nuad) https://www.maynoothuniversity.ie/people/david-stifter